Alpentour 2020  
     
 

über die Hohen Tauern 

 

- Uttendorf/Einzigerboden bis Innerfragant

 

2020 gab es keinen echten Alpencross, sondern nur eine Fernwanderung. Natürlich wieder mit Hund.

 Die Corona-Zahlen in Italien ließen es nicht zu und so beschränkten wir uns auf eine einwöchige Wanderung durch die Hohen Tauern.

 

Da Alpenhütten oft keine Hunde aufnehmen, was oft verständlich ist, verläuft die Wanderung von Tal zu Tal und nutzt zum Übernachten

Hotels mit dem Zusatz: "Haustiere erlaubt".  Eine Liste mit Unterkünften und den Daten zur Tour gibt`s unten.

 

 
   
 

Die Wanderung begann oberhalb von Uttendorf im Pinzgau, von wo aus man 2x am Morgen mit dem Wanderbus bis nach Einzigerboden fahren kann.

Wegen Umbauarbeiten der Seilbahn verkehrte kein Bus und wir fuhren mit unserem Auto bis Einzigerboden, wo man guten Gewissens

auch Mal 10 Tage - außerhalb der gebührenpflichtigen Parkplätze - parken kann.

 

 
   
 

Bereits der Weg hoch, am Stausee Tauernmoos vorbei, ist ein Highlight. Von dort aus war der Weg zur Rudolphhütte gar nicht so leicht zu finden und wir hatten wohl die felsigere Auf- u. Abvariante gewählt. Tolle Aussichten dafür inklusive.

 

 
   
 

Die Rudolphhütte ist weniger eine Hütte als mehr ein Familienbespaßungshotel. Trotzdem liegt sie toll und das Buffet ist seinen Preis Wert.

156€ kostete das Doppelzimmer incl. Halbpension. Wegen Corona wurde auch hier großer Aufwand betrieben, die Hygienregeln einzuhalten.

 
   
 

Von der Rudophhütte sind es 18km bis Kals am Großglockner. Eine atemberaubende Strecke!

 

 
   
 

Am Kalser Tauernhaus gibt`s noch Mal eine Kaiserschmarrnpause. Ab hier sind auch wieder mehr Wanderer und

Tagesausflügler unterwegs.

Von der sehr empfehlenswerten Gamsalm aus nahmen wir uns ein Wandertaxi (so werden Taxis beschönigend bezeichnet, wenn man sich den Aufstieg sparen will) hinauf zum Lucknerhaus.

Nun sind es noch 14km bis zum Großglocker-Panoramahotel. Tolle Strecke, wobei wir die noch abenteuerliche Strecke über die Salmhütte auslassen mussten. Die Wirtin an der Glorerhütte hatte uns von einer ausgesetzten Stelle mit Sprung über einen Grat erzählt. Ihr Hund würde  dies schaffen. Wir hatten 2019 wegen Absturz unseres Hundes mit Platzwunden erst Mal genug von Experimenten.  Unten herum verliert man entsprechend Höhenmeter die man kurz vor dem Ziel in einem Stück, fast senkrecht wieder hoch muss. Trotzdem lohnt sich auch dieser Abschnitt.

 
   
 

Corona hatte auch etwas Gutes. Wir waren in diesem, sonst völlig überfüllten Hotel, abends alleine im Speisesaal. Tausende von Chinesen,

Koreanern und Japanern wird hier oben normalerweise die sehr lieblose Kost aus der Kantine vorgesetzt. Die Lichtstimmung am Gletscher entschädigt jedoch das schon etwas abgewohnte Haus.

 

 

 
   
 

Am nächsten Morgen der tolle Blick (oben) hinunter zum Glocknerhaus des DAV. Da sind wir zwar Mitglied, leider nehmen sie aber keine Hunde auf. Dafür Oldtimer-Clubs und Porsche-Ralleys, die nicht Mal zu Fuß ankommen.

 

Die Strecke hinunter nach Heiligenblut geht über tolle Blumenwiesen und man kann in der Sattelalm noch Mal ein Radler trinken.

Ab Heiligenblut nahmen wir den Bus bis Großkirchheim. Man kann zwar auf dem Alpe-Adria-Weg wandern, der läuft aber sehr unspektakulär durch Tannenwälder oberhalb der Siedlungen.

 

In Großkirchheim haben wir uns von Wirt des Hotelchens mit seinem E-Auto hoch zu einem Startplatz oberhalb des Sadnickhaus bringen lassen. Der Strom für sein Auto stammt aus seinem eigenen, kleinen Wasserkraftwerk.

 

 
     
   
  Weiter ging es 14km hinüber nach Innferfragant zum Hotel Badmeister, wo die Familie jeden Abend ein tolles Viergänge-Menü für ihre Gäste zaubert. Der Aufenthalt beinhaltet die Mölltal-Card, mit der man zum Abschluss noch einen Abstecher hoch zum Mölltalgletscher machen kann. In der Duisburger Hütte den letzten (sehr guten) Kaiserschmarrn.  
   
 

 

Mit dem Bus nach Lienz, zwei Abende ausruhen und zurück nach Uttendorf, wo schließlich der Wanderbus - pünktlich- fuhr.

 

Auf der Rückfahrt im Zug nach Uttendorf saß ein Pärchen aus der Niederlande, sie waren die Glocknerrunde gelaufen. Wir informierten uns

über diese Tour und stellten fest: wir eigentlich auch ;-)  abschnittsweise, nur ohne es zu wissen.

 

 
   
 

Hier ein paar Eckdaten für die eigene Planung:

Um Staus an den Bettenwechseltagen zu vermeiden wir die Samstage.

 
 
  Tour Tag Start Ziel Hotel Preis ÜF / HP km Hm
 









 
Sonntag Heimatort Uttendorf Pension Koch 130 HP 0 0
  1 Montag Uttendorf Rudolfshütte Rudolfshütte 156 HP 6,8 900 Bus 672, 08:40 Uhr
  2 Dienstag Rudolfshütte Kals am Großglockner Gamsalm 101 ÜF 19 300
  3 Mittwoch Kals a. GG Heiligenblut am GG Panoramararest. 141 ÜF 14,7 700 Linie 952 bis Lucknerhaus,
  4 Donnerstag Heiligenbl. Großenkirchenheim Hotelchen 118 ÜF 11,8 500 AlpeAdriaTrail
  5 Freitag Großenkirchenheim Innerfragant Badmeister 130 HP 11 550 Anfahrt über Mörtschach – Bus
 
Samstag Ruhetag




evtl. Mölltachgletscherbahn
  6 Sonntag Innferfragant Lienz (Bus ab Flattach) Hotel Sonne 129 ÜF 8 200 Bus 12:29/16:29/17:29
 
Montag Lienz Uttendorf




Start 09:05 Busterminal – Lienz 11:30 Buslinie 905X bis Mittersil, Bus R 3317 13:08 bis Uttendorf 17,3+3,9€ p.P.